Christoph Larsén Mattes

Fünf Fragen an Christoph Larsén-Mattes

Christoph Larsén/Mattes ist Geschäftsführer und Inhaber der Mattes & Ammann GmbH & Co. KG.

1. Frage:  Herr Larsén/Mattes - Sie sind Inhaber eines großen in Meßstetten-Tieringen ansässigen Textilunternehmens. Können Sie uns bitte kurz sagen, seit wann Ihr Unternehmen dort ansässig ist, was dort hergestellt wird und wie Sie die vergangene Entwicklung beurteilen?

Die Firma Mattes & Ammann wurde im Jahr 1951 vom Großvater von Herrn Mattes, Herrn Christoph Mattes sowie dem ersten Mann seiner Tochter, Herrn Albrecht Ammann, gegründet.

Die Firma Mattes & Ammann stellt heute textile Maschenware zum Einsatz für die technische Industrie wie zum Beispiel Automobilindustrie her, verkauft ihr Gut per Rolle, ca. 50 Millionen Quadratmeter per Jahr.

2. Frage:  Die wirtschaftliche Situation auf der Schwäbischen Alb ist heute gut. Wirtschaft bedeutet aber auch beständiger Wandel. Bitte nennen Sie uns die, aus Ihrer Sicht, wichtigen Herausforderungen für die wirtschaftliche Entwicklung der Alb in den nächsten Jahren.

  • ausgebaute Infrastruktur
  • Ausbildung
  • Fachleute (beginnend heute Mangel an Fachleuten)

3. Frage:  Eine Herausforderung (, die Sie genannt haben) betrifft die Gewinnung von Fachkräfte. Welche Personalpolitik betreibt Mattes & Ammann und was empfehlen Sie vor allem den kleineren Unternehmen im Konversionsraum?

Die Firma Mattes & Ammann beschäftigt sich heute mehr als vor etlichen Jahren damit, Mitarbeiter aus der eigenen Mitte heraus weiterzubilden, fortzubilden, an den Aufgaben direkt auszubilden.

Mattes & Ammann empfindet es als außerordentlich vorteilhaft, auch Menschen aus den eigenen Reihen die Möglichkeit des Aufstieges zu geben, zumal sie die firmeneigene Kultur bereits kennen und gutgeheißen haben.

4. Frage:  Herr Larsén/Mattes - Sie sind Mitglied im Lenkungskreis des Konversionsraumes Alb und begleiten die projektorientierte Zusammenarbeit zwischen den Kommunen aus der Raumschaft. Warum sollten Ihrer Ansicht nach z.B. Albstadt und Meßstetten bei der Erschließung eines gemeinsamen Industriegebietes auf dem ehemaligen Kasernengelände zusammenarbeiten?

Es gilt hierbei unsere Region zu stärken, ein breites Arbeitsplatzangebot zu schaffen, dass Menschen nicht pendeln müssen, sondern zuhause arbeiten können … jeder Einzelne verliert so keine Lebenszeit, was sowohl der Familie als auch vielerorts ehrenamtlich ausgeübten Tätigkeiten unterstützend hilft. Historisch belegt – das Miteinander macht stark.

5. Frage:  Das Unternehmen Mattes & Ammann wurde in Tieringen gegründet. Sie sind dort aufgewachsen. Seit Jahrzehnten arbeiten Sie für Ihre Kunden weltweit und wohnen immer noch in Tieringen. Was macht für Sie das Leben in diesem Dorf auf der Schwäbischen Alb aus?

Na ja, in Tieringen aufgewachsen kann man nicht gerade sagen, die ersten fünf Jahre hat Herr Mattes in Tailfingen gelebt, ein paar wenige Jahre in Tieringen, um dann die gesamte Schulzeit im Internat und später noch in der Ausbildung gewesen zu sein. Fest zurückgekehrt ist er vom Grunde her erst 1982, wohnt seit diesem Zeitpunkt in Tieringen, tut dies gerne. In Tieringen ist es verhältnismäßig ruhig, die Menschen angenehm. Herrn Mattes selbst reichen die städtischen Erlebnisse über seine Geschäftsreisen …

Vielen Dank für Ihre Antworten und weiterhin viel Erfolg!